Wohnort: Lauf

Werdegang: Ausbildung zum Bürokaufmann (1963-1966), danach Wechsel als Buchhalter zur IG Metall nach Frankfurt (1966-1968). Bereits ab 1967 wurde damit begonnen in den wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben (Ferienheime, Jugendheime, Bildungsstätten) Buchhaltung mit Hilfe von IBM – Kugelkopfschreibmaschinen, welche mit einem OCR-Schreibkopf ausgerüstet waren, zu erledigen. Die Buchhaltungsdaten wurden auf Klarschriftbelegen erfasst, die eingelesen wurden und mit Hilfe von Magnetbändern in der Datenverarbeitung zu den entsprechenden Auswertungen (BWA, Summen-und Saldenbilanz sowie Kostenrechnung) verarbeitet wurden. Januar 1969 bis Juni 1970 Bundeswehr (Luftlande- Lehr und Versuchskompanie) in Altenstadt als Fallschirmjäger. Ab Juli 1970 wieder bei der IG Metall in Frankfurt. Hier zunächst wieder als Buchhalter tätig, bis dann 1972 damit begonnen wurde, für alle Bereiche der IG Metall mit ca. 200 Außenstellen die komplette Buchhaltung auf elektronische Datenverarbeitung umzustellen. Dies wurde in einer Projektgruppe (GABS – gewerkschaftliches Abrechnung- und Buchungssystem) mit insgesamt 10 Mitarbeitern, 5 von IBM und 5 von der IGM, zu denen auch ich gehörte, durchgeführt. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde damit begonnen, die Buchhaltungsdaten über Terminals (die Eingabe erfolgte schon wie heute, in einer ähnlichen Buchungsmaske) einzugeben, von wo aus die Daten direkt auf den Großrechner übertragen wurden. Auswertungen wie z.B. BWA, SuSa, Kostenrechnung und Kontenblätter entsprachen schon dem heutigen Standard. Auch hier wurde bereits darauf geachtet, dass die Produktion von Papier in Grenzen gehalten wird. Es wurden vor allem die Kontenblätter auf Mikrofilme ausgegeben, für die dann wieder ein separates Lesegerät erforderlich war. Danach war ich dann als stellvertretender Buchhaltungsleiter bis 1985 tätig. Mitte 1985 zog es mich dann wieder zurück in die Heimat. Hier begann ich als Dozent an einer Privatschule, die für die Ausbildung im Wesentlichen für geförderte Umschulungsmaßnahmen der Agentur für Arbeit in den Bereichen Betriebswirtschaft, Finanzbuchhaltung, Textverarbeitung und Tabellenkalkulation tätig war. Danach noch dieselbe Tätigkeit von 1990 bis 1992 in Berlin. 1993 bis 1996 geschäftsführender Gesellschafter bei der Feig-Haus GmbH in Dresden, die schwedische Fertighäuser vertrieben hatte. In diesem Zeitraum hatte ich vermehrt Kontakt zu Unternehmen bei denen ich festgestellt hatte, dass gerade im Bereich Buchhaltung vieles im Argen lag und ich nach und nach begonnen habe wieder in diesem Bereich tätig zu werden. 1997 machte ich mich hiermit dann auch selbstständig. Da ich vermehrt wieder Kunden aus dem badischen Bereich hatte, zog ich dann Ende 1999 wieder zurück ins Badische, wo ich zunächst in Bietigheim mein Büro mit zwei Angestellten hatte. 2003 habe ich dann den Architekten Jürgen Grossmann aus Kehl kennen gelernt für den ich dann zunächst die Buchhaltung von zwei Firmen übernommen hatte. Weitere Unternehmen sind dann hinzugekommen, sodass ich 2009 die Soll & Haben GmbH mit 2 Angestellten und einer Umschülerin gegründet hatte. Zwischenzeitlich waren es alleine von der Grossmann-Group ca. 12 Firmen von insgesamt 25. Beabsichtigt hatte ich dann, da ich zwischenzeitlich schon 60 Jahre alt war, das Unternehmen in dieser Größenordnung weiter zu führen und es – sollte ich zu dem Entschluss kommen, dass ich keine Lust mehr haben würde – den Kundenstamm an ein Steuerbüro zu verkaufen. Doch es kam anders: 2014 lernte ich Henning kennen, der sich bei mir zunächst um die Soft-und Hardware gekümmert hatte. Als ich 2016 mit meinem Büro nach Bühl umgezogen war, hatte sich Henning bei mir mit eingemietet und es ergab sich eine konstruktive Zusammenarbeit. Schnell hatte ich festgestellt, dass er eine geeignete Person wäre, die die Soll & Haben zu gegebener Zeit übernehmen könnte. Ende 2017 hatte ich ihm bereits 50 % der Firma verkauft und Anfang 2021 die restlichen 50 %. Zwischenzeitlich hat das Unternehmen 12 Mitarbeiter und den Umsatz mehr als verdreifacht.

Aufgaben: Beratung, Controlling, Hausverwaltung

Warum S&H: Wie aus meinem Werdegang hervorgeht, habe ich schon in relativ jungen Jahren gelernt innovativ mit den modernsten Mitteln zu arbeiten, wovon ich noch heute mit meinen 72 Jahren profitiere. Deshalb war es für mich keine Frage, nach meinem Ausscheiden als Gesellschafter und Geschäftsführer bei der Soll & Haben weiter zu arbeiten, so lange ich noch Freude daran habe und gebraucht werde. Da ich durch meine Tätigkeit viele Unternehmen kennen gelernt habe, weiß ich, dass ich bei der Soll & Haben in einem Unternehmen arbeite, wo immer innovativ gearbeitet wird. Wir machen nicht nur Buchhaltung, sondern wir entwickeln uns auch immer weiter, indem wir modernste Partner wie zum Beispiel billbox nutzen, um in der Digitalisierung immer einen Schritt voraus zu sein. In unserem Büro gibt es nur noch ganz wenig Papier – auf meinem Schreibtisch so gut wie keines mehr. Und solange ich noch arbeite, möchte ich, dass es so bleibt. Schon deshalb Soll & Haben GmbH

Hobbies: Ski laufen, Wandern, MT-Biken

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